Heute möchte ich über Depression sprechen. Es ist ein schwieriges Thema, besonders in Verbindung mit meiner MS. Die Symptome der MS – wie Erschöpfung, körperliche Einschränkungen und Fatigue – sind schon belastend genug, aber Depression scheint oft als Begleiterkrankung dazu zu kommen. Manchmal frage ich mich, ob das eine das andere auslöst, oder ob beides einfach Hand in Hand geht.
Ich war immer jemand, der viel grübelt. Das Nachdenken bringt oft melancholische Gedanken mit sich, aber ich glaube, dass die MS die Depression verstärkt. Es ist bekannt, dass MS-Patienten ein erhöhtes Risiko für Depressionen haben – ob durch die neurologischen Veränderungen oder die Belastungen des Alltags.
Für mich fühlt sich Depression oft an wie ein Stück Holz im Wasser: Man treibt, wird hin- und hergeworfen, und manchmal geht man unter. Aber ich habe beschlossen, mich dem nicht hinzugeben. Ich sehe Depression als eine Krankheit, die behandelt werden kann – durch Gesprächstherapie, Medikamente oder beides. Es lohnt sich, daran zu arbeiten, und das hat mir geholfen, das Leben wieder als lebenswert zu empfinden.